StartFeatureWolfssichtung in Eiweiler bestätigt: Dritter C1-Nachweis im Saarland

Wolfssichtung in Eiweiler bestätigt: Dritter C1-Nachweis im Saarland

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Am 24. Juli 2024 hat eine Bürgerin am Ortsrand von Eiweiler/Heusweiler einen Wolf gefilmt. Das LUPUS-Institut für Wolfsmonitoring und -forschung hat das Tier als Wolf bestätigt, was als sogenannter C1-Nachweis durch Videoanalyse anerkannt wurde. Nach Angaben des Instituts und der Einschätzung von Fachleuten können sich wandernde Wölfe selten in Ortslagen verirren. In solchen Situationen besteht in der Regel keine Gefahr für die Anwohner.

Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz hat nach Erhalt des Videos sofort die notwendigen Schritte gemäß dem Wolfsmanagementplan eingeleitet. Zudem hat der zuständige Ranger der Naturwacht die Bürger vor Ort informiert und einen Tierhalter speziell beraten.

Das kurze Video zeigt, wie der Wolf eine Straße entlangläuft und versucht, aus der Ortslage herauszufinden. Laut dem LUPUS-Institut kommt es bundesweit immer wieder vor, dass Wölfe sich in Siedlungen verirren. Wenn sie in Waldkorridoren in Ortsnähe aufgeschreckt werden, können sie orientierungslos in die falsche Richtung laufen.

Hintergrund:

Der Wolf ist eine geschützte, einheimische Tierart mit einer wichtigen Rolle im Naturhaushalt. Nachdem er zeitweise ausgerottet war, kehrt er nun von selbst in geeignete Gebiete zurück. Aufgrund der kontinuierlichen Ausbreitungstendenz in Deutschland kann inzwischen überall im Saarland mit Wölfen gerechnet werden. Besonders auf Partnersuche legen Wölfe weite Strecken zurück.

Obwohl es im Saarland bereits drei belegte C1-Nachweise gibt (September 2023 in Bliesransbach, Juni 2024 bei Ormesheim und Juli 2024 in Heusweiler-Eiweiler), bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit einem Wolf gering. C1-Nachweise bedeuten dabei entweder einen eindeutigen Nachweis per Foto/Kamera oder einen positiven DNA-Test.

Das Saarland ist nach Einschätzung von Wolfsexperten aufgrund seiner hohen Siedlungs- und Trassendichte kein bevorzugtes Gebiet für Wölfe. Wahrscheinlich werden sie eher durch das Gebiet ziehen, als dass sie sich dort dauerhaft niederlassen. Eine dauerhafte Besiedlung im Saarland könnte erst in den nächsten Jahrzehnten durch erhöhten Populationsdruck von außen erfolgen, wenn Deutschland flächendeckend von Wölfen besiedelt ist.

Weitere Informationen zur Wolfsdokumentation, dem Wolfsmanagementplan und Verhaltenstipps bei einer Begegnung mit einem Wolf finden Interessierte auf der Themenseite Wolf des Ministeriums.

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