Führungen im Deutsch-Französischen Garten erfreuen sich wie die sonntäglichen Spaziergänge von Besuchern aus Deutschland und Frankreich zu Corona-Zeiten großer Beliebtheit. Im September wird es allerdings nur eine Führung am 5. September geben. Der erläuternde Rundgang am zweiten Sonntag im Monat entfällt. Die Historie des Deutsch-Französischen Gartens (DFG) erläutert (5.9. / 14.30 Uhr / Eingang Deutschmühlental) der Saarbrücker Gästeführer Wolfgang Willems. Kaum jemand weis, dass der Deutsch-Französische Garten einst als Wirtschaftsschau konzipiert wurde. Noch heute erinnern daran einige Reste: Angefangen von der in den Boden eingelassenen Sonnenuhr – „gestiftet von der Halberger Hütte“ – über die Porsche-Kleinbahn bis hin zur Sesselbahn der Firma Heckel. Das Burbacher Werk fertigte seinerzeit die Drahtseile für die Grubenschächte. Dabei ist der DFG, was es nach dem Ende des Bergbaues landesweit gibt: eine Industriebrache. Wie der Name Deutschmühletal schon fast erahnen lässt, gab es einst in dem zur französischen Grenze ansteigenden Gelände wenigstens vier Mühlen: neben der Getreidemühle des Deutschherrenordens eine Harnisch-, Pulver- und Walk-Mühle, die der Eisenverarbeitung dienten. Wer mit dem Bus (Haltestelle DFG Linie 123) anreist, steigt nach Passieren des Calypso-Bades aus. Die zweistündige Führung kostet drei Euro. Informationen im Internet auch unter www.saarbruecken.de .