Die Vorjury hat gewählt: Die acht Filme der Shortlist 2020 stehen fest
Neunkirchen/München, 18.09.2020– Der Wettbewerb um den zehnten Günter Rohrbach Filmpreisgeht in die heiße Phase: Die 56 Einsendungen wurden von den Mitgliedern der Vorjury, Gabriella Bandel, Melanie Mai, Barbara Wackernagel-Jacobs, Marisa Winter und Christian Bauer, gesichtet und gemeinsam wurden acht Filme ausgewählt. Diese werden nun der Jury unter dem Vorsitz des renommierten Schauspielers und amtierenden Präsidenten der Deutschen Filmakademie, Ulrich Matthes, vorgelegt, der gemeinsam mit seinen Jurykolleg*innen die vier Filme auswählen wird, die in die finale Runde um den Günter Rohrbach Filmpreis2020 gehen.
Die acht Filme der Shortlist sind: „Der König von Köln“von Richard Huber,„Exil“von Visar Morina, „Gipsy Queen“von Hüseyin Tabak, „Im Niemandsland“von Florian Aigner, „Nackte Tiere“von Melanie Waelde, „Pelikanblut“von Katrin Gebbe, „Sterne über uns“von Christina Ebelt und„Weil du mir gehörst“von Alexander Dierbach.
Neben dem Preis für den besten Film, der mit 10.000 dotiert ist, werden vier weitere Preise vergeben: der Preis für den besten Darsteller / die beste Darstellerin in Höhe von 5.000 Euro und drei Sonderpreise in Höhe von 2.500 Euro, 3.500 Euro und 5.000 Euro.
Die Preisverleihung des Günter Rohrbach Filmpreisesist am 06. November 2020 in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen geplant. Aufgrund der herrschenden Pandemie behalten sich die Stiftung gemeinsam mit der Stadt vor, kurzfristig auf die aktuellen Entwicklungen zu reagieren. Dies kann ggf. auch Einfluss auf die Art und Weise der Preisverleihung haben.
Im vergangenen Jahr wurden folgende Preisträger*innen ausgezeichnet: „Systemsprenger“(Regie: Nora Fingscheidt, Produzenten: Peter Hartwig und Jonas Weydemann) erhielt die Auszeichnung als bester Film. Den Darstellerpreis empfingen Rosalie Thomassfür ihre Verkörperung einer engagierten Lehrerin in „Rufmord“ und Rainer Bock, der die Zuschauer in dem Film „Atlas“ in seinen Bann zog. Der Preis des Saarländischen Rundfunks ging an den Schauspieler Albrecht Schuchfür zwei Wettbewerbsfilme, nämlich für seine Darstellungen in „Systemsprenger“ und in „Atlas“. Der Preis der Saarland Medien GmbH bekam der Kameramann Frank Lammfür seine bildgewaltige Arbeit in „Deutschstunde“.Mit demPreis des Oberbürgermeisters wurden die beiden Film-Editoren Julia Kovalenko und Stephan Bechingerfür den Schnitt von „Systemsprenger“ ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden sich unter www.guenter-rohrbach-filmpreis.de.
Über den Günter Rohrbach Filmpreis:
Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte.
Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Die weiße Massai“, Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie „Berlin Alexanderplatz“ und nationale Kinohits wie „Die Apothekerin“, „Rennschwein Rudi Rüssel“ und „Schtonk“.
Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben und jährt sich 2020 zum zehnten Mal. Am Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ gehören.
Überblick der bisherigen Preisträger:
2019:
Filmpreis: „Systemsprenger“,Regisseurinund Drehbuchautorin Nora Fingscheidtund Produzenten Peter Hartwig und Jonas Weydemann
Darstellerpreis: Rosalie Thomass, „Rufmord“ und Rainer Bock, „Atlas“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Albrecht Schuch, „Atlas“ und „Systemsprenger“
Preis der Saarland Medien GmbH: Frank Lamm, „Deutschstunde“
Preis des Oberbürgermeisters: Julia Kovalenko und Stephan Bechinger, „Systemsprenger“
2018:
Filmpreis:„In den Gängen“, Regisseur Thomas Stuber und Produzent Jochen Laube
Darstellerpreis:Susanne Wolff „Styx“und Alexander Scheer „Gundermann“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Luna Wedler und Aaron Hilmer „Das schönste Mädchen der Welt“
Preis der Saarland Medien GmbH: Mia Spengler, „Back for Good“
Preis des Oberbürgermeisters: Franz Rogowski, „In den Gängen“und „Transit“
2017:
Filmpreis: „Western“, Regisseurin Valeska Grisebach und Produzentin Janine Jackowski
Darstellerpreis: Lana Cooper, „Beat Beat Heart“ und Andreas Lust, „Casting“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Herbert Knaup, „Toter Winkel“
Preis der Saarland Medien GmbH: Bernhard Keller, „Western“
Preis des Oberbürgermeisters: Simon Verhoeven, „Willkommen bei den Hartmanns“
2016:
Filmpreis: „Wild“, Regisseurin Nicolette Krebitz und Produzentin Bettina Brokemper
Darstellerpreis:Lilith Stangenberg, „Wild“ und Sebastian Koch, „Nebel im August“
Preis des Saarländischen Rundfunks:Lena Urzendowsky, „Das weiße Kaninchen“und Ivo Pietzcker, „Nebel im August“
Preis der Saarland Medien GmbH: „24 Wochen“, Regisseurin Anne Zohra Berrached und Darstellerin Julia Jentsch
Preis des Oberbürgermeisters: Adolf Winkelmann, „Junges Licht“
2015:
Filmpreis:„Der Staat gegen Fritz Bauer“, Regisseur Lars Kraume und Produzent Thomas Kufus
Darstellerpreis: Martina Gedeck, „Das Ende der Geduld“ und Burghart Klaußner, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
Preis der Saarland Medien GmbH: Jan Georg Schütte, „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“
Preis des Oberbürgermeisters: Julian Maas und Christoph M. Kaiser, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
2014:
Filmpreis:„Traumland“, Regisseurin Petra Volpe und Produzenten Lukas Hobi und Yildiz Özcan
Darstellerpreis:Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow, „Zeit der Kannibalen“
Preis der Saarland Film GmbH: Judith Kaufmann „Traumland“
Preis des Oberbürgermeisters: Corinna Harfouch, „Der Fall Bruckner“ und Jördis Triebel, „Westen“
2013:
Filmpreis:„Freier Fall“, Regisseur Stefan Lacant und Produzent Daniel Reich
Darstellerpreis:Nadja Uhl und Senta Berger, „Operation Zucker“
Preis der Saarland Film GmbH: Edin Hasanovic, „Schuld sind immer die anderen“ sowieAlicia von Rittberg und Leonard Carow, „Und alle haben geschwiegen“
Preis des Oberbürgermeisters: Hanno Koffler und Max Riemelt, „Freier Fall“
2012:
Filmpreis:„Ein Jahr nach morgen“, Regisseurin Aelrun Goette und Produzentin Alexandra Kordes
Darstellerpreis:Barbara Auer und Ina Weisse, „Das Ende einer Nacht“
Preis der Saarland Film GmbH:Karl Markovics, Regiedebüt „Atmen“
Preis des Oberbürgermeisters: Gerti Drassl und Gerhard Liebmann, „Das Wunder von Kärnten“
2011:
Filmpreis:„Unter dir die Stadt“, Regisseur Christoph Hochhäusler
Darstellerpreis:Nicolette Krebitz, „Unter dir die Stadt„
Preis des Oberbürgermeisters: Anna Loos, „Die Lehrerin„