Große Spannung vor dem ersten Höhepunkt der noch frischen Regionalliga-Saison im Saarland: Fast 8000 Fußballbegeisterte fanden den Weg in die Ursapharmarena in Elversberg, um das Spiel der beiden Kontrahenten um die Aufstiegsplätze anzuschauen.
Beide Trainer hatten aus dem ersten Saisonauftritt Konsequenzen gezogen. So blieb Johannes Rahn bei den Schwarzweißen auf der Bank, während bei Saarbrücken Marco Holz zunächst zusehen musste. Die Elversberger versuchten mit einer massiven Verengung der Räume im Mittelfeld das Aufbauspiel der Saarbrücken zu zerstören. Zu Beginn versagte die Taktik jedoch als Patrick Schmidt schon nach 5 Minuten frei zum Schuss kam. Glück für die Elven. „Ein anderes Spiel wäre es gewesen, wenn Paddy das frühe Tor macht.“ sagte denn auch Dirk Lottner auch der Pressekonferenz nach dem Spiel. Danach ergab sich ein ruppiges, kampfbetontes Spiel, bei dem wenige interessante Spielzüge sichtbar wurden.
In Halbzeit zwei wendete sich das Spiel: Die Elversberg bekamen mehr Spielanteile und prompt ballerte Koffi einen Ball an die Querlatte. Die Saarbrücker konnten sich jedoch im Laufe der Zeit etwas befreien, was vor allem durch den erneut enorm engagiert auftretenden Martin Dausch zurück zu führen war. Etwas Zwingendes ergab sich jedoch nicht mehr.
Fazit: Heute wollte keiner verlieren. Die Elversberger hatten das richtige Mittel gegen erneut mit angezogener Handbremse agierende Saarbrücker gefunden. Ein schönes Spiel gab es so nicht zu sehen. Der Kampf dominierte. „Es war nichts Bösartiges dabei.“ diktierte Markus Obernosterer anschließend in die Notizblöcke der Journalisten. Marco Kehl-Gomez gab zu Protokoll, dass die Taktik seines Ex-Vereins aufgegangen sei: „Sie haben zu Beginn mit drei Sechsern gespielt und uns keine Raum gelassen, unser Spiel aufzuziehen.“ Also: Ein gerechtes Ergebnis, das beiden hilft.