Viele Gründe sprachen dafür, dass Rüdiger Ziehl die Mannschaft des 1. FC Saarbrücken auch über die Winterpause hin betreuen sollte. Und obwohl Gespräche mit einem Nachfolger bereits weit gediehen waren, entschloss sich das Präsidium, Rüdiger Ziehl zu bitten, bis zum Ende der Saison weiterzumachen. Ziehl ist „Opfer des Erfolges“. Er beteuerte erneut, dass diese Entwicklung nicht sein Plan gewesen sei. Gleichzeitig mache es ihm Spaß mit der Mannschaft, der er einen guten Charakter bescheinigte, zu arbeiten.
Damit dürfte zunächst einmal Ruhe im Verein herrschen, zumindest, was die Trainerposition anbetrifft. Personell nachgesteuert wird eventuell noch im Betreuer- bzw. Trainerstab, um das Scouting oder die Videonanalyse zu verbessern. Ziehl zeigte sich von der Mannschaft überzeugt. Ein Weg wie der 1. FC Kaiserslautern in der vergangenen Saison werde der FCS gehen, also keinen Top-Stürmer in der Hoffnung verpflichten, dass er sie zum Aufstieg schießt. Man habe sicherlich den ein oder anderen Kicker im Auge, der allerdings nur dann in Frage käme, wenn ein Spieler den FCS verlassen würde. So habe sich bisher zwar noch keiner geäußert, aber das könne ja nach der heutigen Pressekonferenz geschehen, sprach der neue Chefcoach schmunzelnd.
Am kommenden Montag wird Rüdiger Ziehl die Mannschaft zum Beginn der Rückrundenvorbereitung wieder im Sportfeld begrüßen. Ende der Woche beginnt dann das Trainingslager in Belek, währenddessen zwei Testspiele gegen türkische Erstligisten angesetzt sind.