Am Dienstagabend, dem 15. Oktober 2024, entgleiste ein Regionalexpress auf der Nahestrecke zwischen St. Wendel und Türkismühle. Ursache für das Unglück war ein Felsbrocken, der infolge eines Hangrutsches auf die Gleise gefallen war. Der Zug, der etwa 150 Fahrgäste an Bord hatte, konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Hindernis. Glücklicherweise blieben alle Passagiere unverletzt.
Die Feuerwehr wurde gegen 17:50 Uhr alarmiert und rückte gemeinsam mit dem Rettungsdienst zur Unglücksstelle aus. Nach einer ersten Lageeinschätzung mussten die Fahrgäste aus Sicherheitsgründen zunächst im Zug verbleiben. Um die Evakuierung zu ermöglichen, brachten die Einsatzkräfte mit geländegängigen Fahrzeugen und einer Draisine Beleuchtungsausrüstung vom etwa 800 Meter entfernten Bahnhof zur Unfallstelle.
Die Evakuierung der Passagiere verlief schnell und reibungslos. Die Fahrgäste wurden in einen Zug auf dem Gegengleis gebracht und sicher nach Türkismühle transportiert. Dort richteten die Einsatzkräfte eine Sammelstelle ein, an der die Passagiere betreut und versorgt wurden. Verpflegung und hygienische Einrichtungen, bereitgestellt vom DRK und den Maltesern, standen ebenfalls zur Verfügung.
Innenminister Reinhold Jost war vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen und bedankte sich bei den rund 120 Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Bundespolizei, Notfallseelsorge, DRK und Malteser für ihren engagierten Einsatz.
Die Strecke bleibt voraussichtlich für mehrere Tage gesperrt, bis die Bergungs- und Aufräumarbeiten abgeschlossen sind.