Die Verkehrssituation rund um das Max-Planck-Gymnasium in Saarlouis hat sich durch eine Einbahnstraßenregelung, Halteverbotszonen und die Einrichtung von vier Elternhaltestellen deutlich verändert. Diese Neuerungen sind das Ergebnis einer Zukunftswerkstatt „Schulwegplanung“, in der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums aktiv an der Verbesserung des Schulwegs mitgewirkt haben. Anlass für die Initiative war der Unmut der Schulgemeinschaft über das hohe Verkehrsaufkommen vor dem Haupteingang.
Die neuen Maßnahmen wurden kürzlich der Öffentlichkeit präsentiert, unter anderem im Beisein des scheidenden Oberbürgermeisters Peter Demmer und des Landrats Patrik Lauer. Die Schüler berichteten, dass die Verkehrssituation vor allem zu Stoßzeiten gefährlich wurde, da zahlreiche „Elterntaxis“ den Schulweg blockierten. Gemeinsam mit dem Landkreis Saarlouis und der Stadt entwickelten die Schülerinnen und Schüler ein Konzept, das nun umgesetzt wurde.
Landrat Patrik Lauer lobte das Engagement der jungen Verkehrsexperten und betonte die Bedeutung von Partizipation: „Die Schülerinnen und Schüler haben großartige Ideen eingebracht und damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert.“ Auch die Schulentwicklungsplanerin Natalie Sadik zeigte sich beeindruckt von den einfachen, aber wirkungsvollen Lösungsvorschlägen der Schüler.
Zu den umgesetzten Maßnahmen gehört neben der Einbahnstraße auch ein absolutes Halteverbot im Eingangsbereich der Schule. Eltern können ihre Kinder nun an eigens dafür eingerichteten Haltestellen absetzen. Die neue Verkehrsführung bleibt zunächst für drei Monate provisorisch, um eventuelle Anpassungen nach einer Testphase vorzunehmen.
Die Schülergruppe bleibt weiterhin aktiv: Einige Schüler engagieren sich als Schülerlotsen und helfen bei der Einhaltung der neuen Regeln. So weisen sie Falschparker auf die neuen Parkzonen hin und sorgen für einen reibungslosen Verkehrsfluss. Die Schülerinnen und Schüler haben bereits weitere Ideen zur Verbesserung des Schulwegs in Planung.