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Zuschuss für jüdischen Friedhof

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Sozialministerium unterstützt Instandsetzungsarbeiten auf verwaisten jüdischen Friedhöfen mit 80.000 Euro

Dillingen. Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre Wiedergründung der Synagogengemeinde Saar“ fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie die Instandsetzungs- und Pflegearbeiten auf den 16 verwaisten jüdischen Friedhöfen im Saarland mit 80.000 Euro. Zur symbolischen Scheckübergabe lud das Ministerium auf den jüdischen Friedhof nach Diefflen ein. „Wir hoffen, dass wir durch die Förderung zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im Saarland beitragen können und freuen uns, dass wir durch dieses Projekt gleichzeitig auch unsere Partner, die Werkstätten für Menschen mit Behinderung stärken können“, erklärte Ministerin Monika Bachmann, die in Diefflen von ihrem Abteilungsleiter Paul Maurer vertreten wurde.

Paul Maurer sprach im Namen der Ministerin ein herzliches Dankeschön aus für die wichtige Arbeit der Synagogengemeinde Saar, als er der Vorsitzenden Ricarda Kunger den symbolischen Scheck überreichte. Sie bedankte sich für die Zuwendung und sprach über die Verantwortung der Gemeinde für die Pflege und den Erhalt der 16 jüdischen Friedhöfe im Saarland. Mit Unterstützung der Kommunen vor Ort und mit Zuschüssen von Land und Bund konnten die jüdischen Friedhöfe nach der Zerstörung während des Krieges wiederaufgebaut werden. „Heute arbeitet die Synagogengemeinde auch eng mit dem Landesamt für Denkmalpflege zusammen, um die Friedhöfe als wertvolles Kulturgut zu erhalten“, erklärte die Vorsitzende.

Die Stadt Dillingen hatte 2009 mit der Synagogengemeinde gemeinsam Sanierungsmaßnahmen am Friedhof in Diefflen durchgeführt. Wie Bürgermeister Franz-Josef Berg erklärte, wurde damals seitens der Stadt die Außenanlage instandgesetzt. „Der Zuschuss des Ministeriums wird sicherlich dazu beitragen, dass auch dieser Friedhof ein besonderer Ort der Erinnerungskultur bleibt“, erklärte der Bürgermeister, der sich gleichzeitig auch für das Engagement der Synagogengemeinde und der Arbeiterwohlfahrt bedankte.

Für die Instandsetzungs- und Pflegearbeiten wurden fünf Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) mit einem Arbeitsbereich im Garten- und Landschaftsbau im Saarland beauftragt. Die Arbeiten haben auf einzelnen Friedhöfen, darunter auch Diefflen, durch die AWO VIB bereits Ende Oktober begonnen. Auch die Lebenshilfe Nordsaarland, WZB Neunkirchen, die Saarpfalz-Werkstatt und die Lebenshilfe Obere Saar starten sehr zeitnah, spätestens Anfang Dezember, ihre Arbeiten auf den Friedhöfen.

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