Saarbrücken. In der Vortragsreihe „Macrons neues Frankreich – Hintergründe, Reformansätze und deutsch-französische Perspektiven“ referieren im April zwei international renommierte Experten im Stadtarchiv.
Um die Europäische Union aus deutscher und französischer Perspektive geht es am Donnerstag, 19. April, um 18 Uhr im Vortrag von Prof. Dr. Joachim Schild von der Universität Trier. Unter dem Titel „Deutschland, Frankreich und die europäische Relance“ setzt sich der Referent mit der Frage auseinander, wie es um die Realisierungschancen des Reformprogramms des französischen Präsidenten Emmanuel Macron steht. Dabei geht es auch um die Gemeinsamkeiten mit der Bundesrepublik, die Frankreich als privilegierten Partner behandelt.
Prof. Dr. Joachim Schild ist Politikwissenschaftler an der Universität Trier. Er hat dort die Professur für Vergleichende Regierungslehre mit Schwerpunkt auf der Politik der Europäischen Union und der Fünften Französischen Republik. Er forscht und publiziert zu den deutsch-französischen Beziehungen in der EU, zur französischen Europapolitik, zu Fragen der politischen Ökonomie europäischer Integration und zur Politik in der Fünften Französischen Republik.
Das Thema „Deutsch-französische Arbeitskulturen. Interkulturelle Herausforderungen und Synergien“ steht am Donnerstag, 26. April, um 18 Uhr im Mittelpunkt eines Vortrags von Prof. Dr. Christoph Barmeyer. Der Referent zeigt typische Eigenarten und Unterschiede im Arbeitsverhalten und im Organisationsmanagement von Deutschen und Franzosen auf. Dabei spielen unterschiedliche Rechtstraditionen, Bildungssysteme und Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen eine wichtige Rolle. Gleichzeitig sind Deutsche und Franzosen durch ihre Unterschiedlichkeit fähig, sich besonders gut zu ergänzen und so erfolgreich zusammenzuwirken.
Prof. Dr. Christoph Barmeyer hat den Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation an der Universität Passau und den Lehrstuhl für „Chaire Diversité & Management“ an der Université Paris Dauphine inne.
Anlass der Vortragsreihe ist die Ausstellung zur Geschichte der Französischen Woche in Saarbrücken und im Saarland. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 29. Juni, im Stadtarchiv zu sehen.
Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist frei.
Informationen zu den Vorträgen und zur Ausstellung gibt es auch auf www.saarbruecken.de/stadtarchiv.
