Über fünf Wochen nach der letzten Trainingseinheit hat der TSV Steinbach Haiger am Montagnachmittag die Vorbereitung auf die Restrunde in der Fußball-Regionalliga Südwest aufgenommen. Bei nasskaltem Wetter mischten zwei Spieler auf dem Kunstrasenplatz in Fellerdilln mit, die verletzungsbedingt in dieser Runde noch kein Pflichtspiel absolviert haben.
Das erste Training
Auch wenn die TSV-Spieler am Montag das erste Mal in diesem Jahr zusammenkamen, so haben sie nicht das erste Mal in 2020 trainiert. Individuell haben sie sich in den vergangenen zwei Wochen mit Läufen schon wieder an die Belastungen gewöhnt. „Die Jungs haben es gut durchgezogen“, freute sich Trainer Adrian Alipour, der überwachen konnte, ob sich seine Akteure an die vorgegebenen Pläne gehalten haben. In der ersten gemeinsamen Einheit am Montag stand ein Trainingsspiel im Mittelpunkt. Es hieß Elf gegen Elf über zweimal 35 Minuten.
Das Personal
Lange Zeit durften Moritz Göttel und Tino Bradara nur zuschauen. Eine schwierige Phase für die zwei Spieler. Göttel zog sich Ende Juni im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Bradara, der im Sommer vom SSV Ulm kam, setzte eine Schambeinentzündung quasi seit Beginn der Saisonvorbereitung schachmatt. Während Göttel seine Rehamaßnahmen zum großen Teil in Braunschweig absolvierte, erhielt Bradara zwischenzeitlich sogar ein Sportverbot. Jetzt ist der Rechtsverteidiger endlich schmerzfrei und wird ganz langsam ans Mannschaftstraining herangeführt. Das gleiche gilt für Göttel. Beide machten am Montag die Auftaktübung mit und trainierten danach individuell. „Ich bin voller Energie, aber auch nicht doof. Ich weiß, was geht und was noch nicht geht“, sagt Göttel, der behutsam aufgebaut werden soll.
Ansonsten kehrten die restlichen Spieler gesund aus der Winterpause zurück. Nicht mehr mit dabei waren Nikola Trkulja und Gani Sevim. Während Trkulja seinen Vertrag schon vor Weihnachten aufgelöst hat und mittlerweile bei den Stuttgarter Kickers ein neues Arbeitspapier unterschrieben hat, wechselte Sevim am Montag innerhalb der Regionalliga Südwest zu Rot-Weiß Koblenz.
Der Vorbereitungsplan
Der erste freie Tag für die Mannschaft liegt noch in weiter Ferne. Am Donnerstag kommender Wochen dürfen die Spieler mal pausieren. Bis dahin stehen täglich mindestens eine Einheit oder ein Testspiel an. Am Samstag (14 Uhr) findet die erste Partie des Jahres bei Rot-Weiß Oberhausen statt. Für den derzeitigen Tabellenvierten der Regionalliga West ist diese Begegnung schon der Härtetest vor dem Pflichtspielauftakt eine Woche später gegen Borussia Mönchengladbach U23. Am darauffolgenden Mittwoch (22. Januar) testet der TSV bei einem weiteren West-Regionalligisten: Um 18 Uhr wird das Spiel bei der U23 von Fortuna Düsseldorf angepfiffen. Am 24. Januar fliegen die Steinbacher frühmorgens von Düsseldorf aus in die Türkei. In Side findet das achttägige Trainingslager statt, in dessen Rahmen eine Partie angesetzt ist. Noch steht der Gegner allerdings nicht fest. Den letzten Test vor dem Restrundenauftakt am 15. Februar beim FC Bayern Alzenau bestreiten die Schützlinge von Adrian Alipour am 8. Februar (14 Uhr) in Fellerdilln gegen den Hessenliga-Spitzenreiter TSV Eintracht Stadtallendorf.