Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Zunächst vermeldete liga3-news.de, dass der Saarländische Fußball-Verband am 25. Mai während des Bundestages beim DFB einen Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen stellen würde, später dann auch der SR. Beide berufen sich auf eine dpa-Meldung. Das würde bedeuten, dass sich der – normalerweise zur Neutralität verpflichtete – Verband den von der SV Elversberg erarbeiteten Vorschlag zu Eigen gemacht hätte, der umgehend von Vertretern des DFB bereits abgewiesen wurde.
Für diese Ablehnung gibt es u.a. den einleuchtenden Grund, dass die aktuellen Drittligisten eine Zweiteilung ablehnen, aus sportlichen wie auch aus finanziellen Gründen. Marcus Mann, der Sportdirektor des 1. FC Saarbrücken, als Tabellenführer mit besten Aussichten auf den direkten Aufstieg, hatte sich für einen direkten Aufstieg der Tabellenersten in die 3. Liga ausgesprochen und dem Modell der SVE so eine Absage erteilt. Offensichtlich war das Vorgehen des Verbandes auch nicht mit dem FCS, dessen Interessen der Verband ja eigentlich vertreten sollte, abgesprochen: „Wir haben heute auch erst davon gelesen“ antwortete Mann auf unsere Rückfrage. Es besteht offensichtlich dringender Klärungsbedarf.
Wir haben auch den amtierenden Vize-Präsidenten und den Geschäftsführer des Saarländischen Fußballverbands um eine Stellungnahme angefragt, bisher ohne Reaktion.
