JuLis Saar fordern saarländischen Innovationspakt
Saarbrücken, den 27. September 2019 – Die Berichterstattung rund um die technische Rezession an der Saar wertet der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis) Julien François Simons als Alarmsignal. Während andere Regionen Deutschlands sich dem wirtschaftlichen Trend widersetzen, kommt das Saarland gerade einmal auf seine Wirtschaftsleistung aus dem Jahr 2010. Noch dazu ist festzustellen, dass die Wirtschaftsleistung im Vorjahresvergleich um rund 0,4% zurückgegangen ist.
Simons kommentiert: „Im Saarland sind die Probleme zum einen in großen Teilen hausgemacht und zum anderen sind sie so gravierend, dass nur noch ein vollumfängliches Maßnahmenpaket die Trendwende bringen kann.“. Das Problem sei, laut Simons, dass man im Saarland den zweiten Strukturwandel verpasse. Durch die hohe Abhängigkeit von der Auto- und Stahlindustrie sieht er langfristig auch die saarländischen Arbeitsplätze in Gefahr. „Stadtstaaten, wie Hamburg und Berlin zeigen uns, wie man nachhaltiges Wachstum in Zeiten des zweiten Strukturwandels erreichen kann. Insbesondere Neugründungen im IT-Bereich und sonstige Dienstleister kurbeln dort die Wirtschaft an.“, so der JuLi Landesvorsitzende.
Man müsse der Realität endlich ins Auge sehen und sich mit den grundlegenden Problemen auseinandersetzen, so Simons. Es sei erkennbar, dass das Saarland unter dem stärkten Bevölkerungsrückgang der letzten Jahre leidet. „Die saarländische Politik muss sich ihrer Verantwortung für die Leute vor Ort endlich bewusst werden. Wir fordern ein umfängliches Maßnahmenpaket, um das Saarland in ein neues wirtschaftliches Zeitalter zu versetzen und die Attraktivität des Standtorts zu garantieren. Unserer Meinung nach muss das Land zunächst einmal seine Fördermittel vom Bund abrufen, um die Kommunen fit für die Zukunft zu machen. Das ist doch absolut schizophren, wenn ein wirtschaftlich schwaches Bundesland mit leeren Kassen auf die Unterstützung des Bunds verzichtet.“, so Simons weiter.
Weiterhin fordern die Jungen Liberalen Saar, dass sich die Landesregierung aktiv um Start-Ups und Unternehmensgründungen bemüht. Ein erster Schritt wäre die Einrichtung von zentralen Verwaltungsstellen, die den Gründern als alleiniger Anlaufpunkt zum Erledigen allerAmtsgeschäfte dienen. In einem nächsten Schritt müsse auch das Schulfach Wirtschaft eingeführt werden, um die Wirtschaftskompetenz schon von klein an zu vermitteln.